Zöliakie - Wenn Gluten krank macht

Zöliakie – wenn Gluten krank macht.

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Getreide ist ein sehr gesundes Nahrungsmittel. Es versorgt uns mit Kohlehydraten, Vitaminen und Ballaststoffen. Die meisten Getreidesorten enthalten jedoch auch Gluten, welches für die teigbildenden Eigenschaften sorgt. Wenn wir Mehl mit Wasser vermischen ist das Klebeeiweiß dafür verantwortlich, dass wir einen schönen Teig erhalten. Für die meisten von uns ist das absolut unbedenklich. Allerdings leidet in den Industrienationen ca. einer von 100 Menschen an Zöliakie. Für diese Menschen kann der Genuss von Gluten schlimme Folgen haben.

Was ist Zölakie eigentlich?

Die einheimische Sprue ist eine durch Glutenunverträglichkeit ausgelöste Autoimmunkrankheit. Manchmal wird die Krankheit bereits bei Säuglingen diagnostiziert, wenn sie die erste Beikost bekommen. An anderen Fällen treten Symptome erst im Erwachsenenalter auf. Sie betrifft meist den Dünndarm und ist nicht heilbar. Aktuell besteht die einzige Therapie darin, lebenslang glutenhaltige Nahrungsmittel zu meiden. Update: Inzwischen gibt es einen Wirkstoff, der sich in einer ersten Studie als sehr wirkungsvoll erwiesen hat. Wir haben euch die Informationen über ZED1227 in einem weiteren Artikel zusammengefasst.

Was passiert bei dieser Autoimmunkrankheit?

Sie führt hauptsächlich im Dünndarm zu einer chronischen Entzündung. Der Dünndarm zersetzt unsere Nahrung in ihre Bestandteile und führt sie über die Darmzotten dem Körper zu. Darmzotten sind Hautfalten die den gesamten Dünndarm überziehen. Sie sorgen für eine große Oberfläche und werden normalerweise alle 2 bis 3 Tage von unserem Körper erneuert. Bei einer Glutenunverträglichkeit entzünden sie sich und werden bereits nach wenigen Stunden wieder abgestoßen. Dadurch erreichen sie nicht ihre normale Größe und die Oberfläche des Dünndarms mit der Zeit immer kleiner. Folglich fällt es dem Körper irgendwann immer schwerer, genug Nährstoffe aufnehmen.

Welche Symptome gibt es bei Zöliakie und was sind die langfristigen Folgen?

Die Symptome der Zöliakie sind sehr vielseitig. Deshalb wird die Krankheit leider oft sehr spät erkannt. Mögliche Indikatoren können sein:

  • Blähungen
  • Durchfall
  • Gewichtsverlust
  • Erbrechen
  • Müdigkeit
  • Appetitlosigkeit
  • Depressionen
  • Gedeihstörung im Kindesalter

Dies zeigt bereits, dass mit einer Zöliakie nicht zu spaßen ist. Darüber hinaus kann sie langfristig zu Mangelkrankheiten wie Blutarmut oder Knochenschwund führen. Auch Wachstumsstörungen bei Kindern und eine Unfruchtbarkeit bei Frauen können die Folge der Autoimmunkrankheit sein.

Da wir keine Mediziner sind und dieses Thema hier nur oberflächlich anreißen können, haben wir euch in der Infobox einige Angebote zusammen gestellt, die ausführlich und kompetent über Zöliakie informieren. Zudem findet ihr bei uns auch eine Vielzahl glutenfreier Rezepte, die den Verzicht auf Gluten erleichtern.

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Barbara Brunner

    Hallo ihr lieben, allererst Danke für euer Arbeit und die tollen Rezepten!
    Ich kann leider keine Seitan, Gluten essen,
    Bin auf Tempeh, Indonesien gestossen, für mich eine grosse Abwechslung in meine Ernährung. Aus alle Bohnen machbar.
    Was haltet Ihr davon, vielleicht mal ein paar Anregungen oder Rezepte?

    1. Nicole

      Hallo Barbara,
      ich freue mich, dass dir meine Rezepte so gut gefallen! 🙂
      Tempeh habe ich noch nicht selbst gemacht. Wenn du weißt wie es geht und dein Wissen mit mir teilst, probiere ich es gerne aus und versuche neue Rezepte mit Tempeh zu entwickeln.
      Liebe Grüße
      Nicole

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