Vegane Kötbullar in Rahmsoße
Vegane Kötbullar in Rahmsoße

Sie sind es, die uns nach einem Ikea-Marathon alle Strapazen vergessen und neue Kraft für die Heimfahrt schöpfen lassen! Die Rede ist von den köstlichen schwedischen Hackbällchen, welche direkt hinter den Kassen auf uns warten. Seit einiger Zeit gibt es sie sogar rein pflanzlich, so dass auch dem fleischlosen Genuss nichts im Wege steht. An ein eigenes Rezept für vegane Köttbullar habe ich mich allerdings erst jetzt gewagt. Ich saß einfach schon viel zu lange nicht mehr auf einem Einkaufswagen mit “Billy”, “Lack” oder “Klippan” und habe dort meine veganen Fleischbällchen genossen. Da war es einfach Zeit mir zumindest den Genuss nach Hause zu holen. Wenn es euch ähnlich geht, dann wird dieses Rezept dabei sehr hilfreich sein.

Die Rahmsoße ist die Krönung für vegane Kötbullar

Um es vorweg zu sagen, habe ich natürlich nicht die Originalrezepte des Möbelriesen verwendet. Dort wird vor allem Erbsenprotein als Basis für vegane Köttbullar verwendet. Ich habe stattdessen voll auf Haferflocken gesetzt. Diese haben sich, dank besonderer Zubereitung, als hervorragender Fleischersatz erwiesen. Ein gutes Beispiel dafür sind die veganen Schnitzel, die wir damit bereits gemacht haben.

Die Inspiration für die Rahmsoße stammt tatsächlich von Ikea. Das Unternehmen hat das Rezept dafür nämlich 2020 für alle online gestellt. Eine sehr schöne Idee, denn so konnten viele Köttbullar Fans sich ihr Lieblingsgericht während der Pandemie selbst zubereiten. Wir haben dieses Rezept als Grundlage verwendet, um daraus eine vegane Variante zu machen, die dem Original geschmacklich möglichst nahe kommt. Insgesamt sind wir sehr glücklich mit diesem Rezept, zumal die veganen Bällchen die Soße sehr schön aufsaugen und damit den vollen Geschmack aufnehmen.

Was serviert man zu den veganen Hackbällchen?

Traditionell wird diese schwedische Spezialität mit Kartoffelpüree oder Kartoffelstampf und Preiselbeermarmelade serviert. Natürlich schmecken sie auch mit Nudeln, Reis, Kroketten oder aber auch Pommes frites. Auch Gemüse wie z.B. Blumenkohl, Broccoli, Erbsen und Bohnen sind eine hervorragende Ergänzung zu den veganen Bällchen. Sollten davon welche übrigbleiben könnt ihr sie am nächsten Tag sehr gut als deftiges Fingerfood anbieten. Eine Möglichkeit dazu ist, sie in Salatblättern einzurollen oder auf Chicoréeblättern zu genießen.

Zum Schluss noch eine kleine Gesichte zu dieser schwedischen Spezialität. Im Jahr 2020 haben die Nordmänner in einer offiziellen Stellungnahme auf Twitter reumütig zugegeben, dass sie die Köttbullar gar nicht erfunden haben. Tatsächlich soll König Karl XII das Rezept für die Hackfleischbällchen Anfang des 18. Jahrhunderts mit in sein Königreich gebracht haben, nachdem er 5 Jahre im Osmanischen Reich verbracht hatte. Möglich wäre dies, denn eine Ähnlichkeit zur orientalischen Köfte lässt sich kaum leugnen.

Was benötigt Ihr für dieses Rezept?

Ihr benötigt keine besonderen Küchengeräte für dieses einfache und köstliche Rezept.

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Zeitaufwand und Rezeptinfos

Vorbereitungszeit: 40 Minuten
Zubereitungszeit: 20 Minuten
Gesamtzeit: 1 Stunde
Ernährungsform: Vegane Küche
Gericht: Fingerfood, Fleischersatz, Soßen
Eigenschaft(en): glutenfrei, laktosefrei, sojafrei
Küche: Schweden
Schwierigkeit: einfach
Zubereitungszeit: recht schnell zubereitet
Kosten: bis 5 €
Zubereitung: Kochen

Unser Video zum Rezept

Intro: "Heartwarming"
Artist: Kevin Mac Leod, www.incompetech.com
Quelle: Kevin Mac Leod
Lizenz: Creative Commons: By Attribution 4.0

Zutaten

Für die Klößchen:

  • 100 g Haferflocken, glutenfrei, bei Bedarf
  • 1/2 TL Salz
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 70 ml Pflanzenmilch

Für die Soße:

  • 1 EL Pflanzenöl, evtl. etwas mehr
  • 1 EL Weizenmehl, glutenfreies Mehl, bei Bedarf
  • 160 ml Wasser, evtl. etwas mehr
  • 90 ml Pflanzenmilch
  • Gemüsebrühepulver
  • 1 EL Sojasoße, Sojafreie Würzsoße, bei Bedarf
  • 1 TL Senf

Portionen: 2Personen

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So wird´s gemacht

Die Klößchen vorbereiten:

  • Knoblauch und Zwiebel schälen und fein würfeln.
  • Alles Zutaten für die Klößchen mischen, gut kneten, fest zusammendrücken und mindestens 10 Minuten ruhen lassen, damit die Masse fester wird.
  • 16 Klößchen formen und in einen Topf mit leicht gesalzenen kochendem Wasser geben. Den Topf mit einem Deckel verschließen, die Herdplatte ausschalten und die Klöße 30 Minuten gar ziehen lassen.
  • Klößchen aus dem Wasser nehmen und kurz trocknen lassen.
  • Nun die Klößchen in eine noch kalte Pfanne geben, etwas Öl dazu geben und schwenken, bis alle Klößchen mit dem Öl benetzt sind.
  • Nun die Klößchen goldbraun ausbacken, aus der Pfanne nehmen und beiseite stellen.

Die Soße zubereiten:

  • So viel Öl in die Pfanne geben, dass ihr ca. 1 EL Öl habt.
  • Das Weizenmehl hinzu geben und in das Öl einrühren. Das Mehl sollte komplett mit Öl bedeckt sein, sonst habt ihr Klümpchen in der Soße.
  • Nun das Wasser Stück für Stück einrühren. Wenn die Masse nicht mehr so dick ist, könnt ihr einen Schneebesen zur Hilfe nehmen.
  • Nun Pflanzenmilch, Gemüsebrühepulver, Sojasoße und den Senf hinzu geben und die Soße unter Rühren aufkochen.
  • Jetzt die Klößchen in die Soße geben und einen Moment ziehen lassen, so dass die Klößchen wieder richtig heiß sind.
  • Direkt mit passender Beilage servieren oder am nächsten Tag als Fingerfood genießen.

Tipps und Tricks

Wenn ihr gerne Soße mögt, empfehlen wir euch die doppelte Menge davon zu machen, da es hinterher schwierig ist beim Verlängern den richtigen Geschmack hinzubekommen.
Wir haben herausgefunden, dass die veganen Köttbullar mit der Zeit immer mehr Soße aufsaugen und entsprechend auch immer würziger werden. Deshalb schmecken sie auch am nächsten Tag als Fingerfood unglaublich gut.
Habt ihr dieses Rezept schon ausprobiert?Markiert uns @mehralsrohkost oder tagged #mehralsrohkost

Kommentare

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Anna

    Hallo Ihr Lieben!

    Vielen Dank für dieses köstliche Rezept, ich habe es gerade ausprobiert und bin begeistert. Allerdings frage ich mich, wie Ihr geschafft hat noch etwas übrig zu behalten 😉

    Liebe Grüße
    Anna

    1. Nicole

      Hallo Anna,
      vielen Dank für deinen lieben Kommentar! Ich habe mich sehr darüber gefreut! 🙂
      Deine Frage ist durchaus berechtigt. Bei uns kommt das manchmal vor, wenn wir zu viel gemacht haben oder was für die anderen verwahren und es dann vergessen wird.
      Liebe Grüße
      Nicole

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