Als ich diese leckeren Keksteigbällchen zum ersten Mal gemacht habe, fühlte ich mich direkt an meine Kindheit erinnert. Damals haben wir oft Plätzchen gebacken und wenn diese dann geformt auf dem Backblech lagen, war meine große Stunde gekommen. Ich hatte die wichtige Aufgabe, den übrig gebliebenen Teig aus der Schüssel zu schleckern und das habe ich jedes Mal mit viel Freude und äußerster Perfektion gemacht. Meine Oma hat trotzdem immer darauf bestanden, sie zu spülen. Komisch oder?
Diese Keksteigbällchen sind gesund und voller Energie
Der “Keksteig” in diesem Rezept ist von vorn herein nicht zum Backen gedacht, sondern um daraus Bällchen zu formen, die sich ganz wunderbar vernaschen lassen. Deshalb habe ich mir die Bällchen ganz klein geformt. So kann ich mir etwas Süßes gönnen, ohne gleich zuviel davon zu nehmen. Mit ein wenig Glück verbrauche ich auf dem Weg zum Kühlschrank fast so viele Kalorien, wie ich dann mit so einem Snack zu mir nehme.
Die Idee zu diesem Rezept stammt leider nicht von mir sondern aus dem Buch “Oh She Glows für jeden Tag” von Angela Liddon, welches im Unimedica Verlag erscheinen ist. Aus diesem Buch habe ich euch ja schon einige Gerichte vorgestellt und dennoch finde ich immer wieder neue Inspirationen. Das Schöne an diesen Keksteigbällchen ist, dass sie sehr schnell und ganz einfach zubereitet sind. Außerdem ist kein Industriezucker drin und ich brauche keinen Backofen. Das macht sie auch im Sommer zu einer tollen Leckerei. Ich habe sie allerdings auch schon für den Advent vorgemerkt, denn man kann ja nie genug süße Rezepte für die Weihnachtszeit haben.
Fun Facts über Cookie Dought Balls
Keksbällchen, oder Cookie Dough Balls, wie sie im englischsprachigen Raum heißen, sind ja schon eine seltsame Sache. Da wird ein Plätzchenteig erfunden, aus dem gar keine Kekse gemacht werden sollen. Eigentlich können ja nur Amerikaner auf so eine Idee kommen und so ist es auch. In den USA verkauft die Firma Edoughble aus Los Angeles verschiedene Sorten bereits seit 2013. Auf ihrer Homepage ist nachzulesen, dass sie damit die ersten waren. Sie verzichten bei der Herstellung auf Eier, Rohmehl und chemischen Sauerteig. Damit sollen Salmonellenvergiftungen oder andere unangenehme Begleiterscheinungen, die ansonsten beim Genuss von rohem Teig auftreten können, ausgeschlossen werden. So eine schlechte Idee ist das Ganze dann wohl doch nicht.
Was benötigt Ihr für dieses Rezept?
Ich finde es allerdings noch schöner, meine Keksteigbällchen selbst zu machen. Das geht ganz schnell und ihr braucht nur einen kleinen Küchenmixer, der das Ganze für euch zerkleinert. Weitere besondere Küchengeräte benötigt ihr nicht. So ein Mixerchen findet ihr im lokalen Handel oder halt auch online. Dazu habe ich euch einen Link in die Empfehlungen gepackt. So ihr Lieben, dann mal ran an die Bällchen. Probiert das Rezept unbedingt aus und lasst uns auf Instagram oder Facebook wissen, wie es euch geschmeckt hat.
Unsere Empfehlungen:
Buchempfehlung: Oh She Glows für jeden Tag von Angela Liddon bei Amazon*
Kauftipp: Mini Küchenmixer bei Amazon *
Rezept: Vanilleextrakt selber machen
Rezept: Vegane Rohkost Erdbeer Kokosbällchen
Zeitaufwand und Rezeptinfos
Unser Video zum Rezept
Artist: Kevin Mac Leod, www.incompetech.com
Quelle: Kevin Mac Leod
Lizenz: Creative Commons: By Attribution 4.0
Zutaten
- 65 g Cashewkerne
- 20 g Haferflocken
- 50 g Datteln
- 1,5 EL Ahornsirup
- 1,5 EL Cashewmus
- 1,5 TL Vanilleextrakt
- 1 Prise Salz
- 1 EL gehackte Schokolade
Portionen: 30Bällchen
So wird´s gemacht
- In einer Küchenmaschine die Cashewkerne und Haferflocken zu einem feinen Mehl verarbeiten. Nicht zu lange mixen, weil sonst Öl freigesetzt und die Cashewkerne in Mus verwandelt werden.
- Ahornsirup, Cashewmus, Vanilleextrakt und Salz hinzugeben und untermischen.
- Datteln hinzufügen und so lange mixen, bis die Datteln fein gehackt sind.
- Zum Schluss die gehackte Schokolade mit der Puls-Funktion kurz unterrrühren..
- Nun je nach gewünschter Bällchengröße die entsprechende Menge Teig entnehmen und zu Bällchen rollen.
- Ihr könnt die Bällchen sofort genießen oder erst mal kühl stellen. Je nachdem, wie ihr sie am liebsten mögt.