Gebratene Toastrollen
Gebratene Toastrollen

Wie kommt man darauf ein so simples Rezept wie diese Toastrollen vorzustellen? Wir waren am Anfang diesen Monats wieder auf dem Vegan Street Day in Dortmund. Für mich ist das nicht nur ein Fest, an dem ich mal “fremdschlemmen” und über den Tellerrand blicken kann, sondern auch eine tolle Möglichkeit mit anderen Veganern, Vegetariern und solchen Menschen die sich für alternative Ernährungsformen interessieren, ins Gespräch zu kommen.

Neben vielen anderen spannenden Themen kam dabei immer wieder zur Sprache, dass viele Rezepte die man in Kochbüchern, in Kochsendungen oder auf Internetseiten findet, einfach zu “abgehoben” seien. So ein aufwendiges, veganes 3 Gänge Menü sei ja eine tolle Sache, aber wer hat unter der Woche die Zeit die, teils exotischen, Zutaten zu besorgen und sich dann auch noch stundenlang in die Küche zu stellen? Wir im Ruhrpott sind halt ein bodenständiges Völkchen und deshalb war der Tenor: “Hoemma, dat muss einfacher gehn!”

Toastrollen sind einfach (und) lecker

Da dies jedoch auch für den Rest der Republik (und darüber hinaus) gelten dürfte, werde ich in Zukunft vermehrt Rezepte probieren und vorstellen, die nicht nur einfach und schnell zu machen sind, sondern auch auf exotische Zutaten verzichten. Die erste Möglichkeit dazu bot sich mir dann auch in dieser Woche. Zum Ferienende musste ich feststellen, dass ich einiges an Toastbrot im Schrank hatte, das nicht gegessen worden und auch schon relativ hart war. Deshalb konnte ich daraus auch nicht mehr die Veganen Sandwichrollen machen, die ich euch ja schon vorgestellt habe.

Also habe ich mir gedacht, ich weiche die Toastbrote ein wenig ein, fülle sie mit dem was die Schränke hergeben, mache auch Rollen draus und brate sie dann. Schließlich werden Kartoffeln, die Mittags nicht gegessen wurden, seit ewigen Zeiten abends zu Bratkartoffeln verarbeitet. Warum sollte das mit meinen Toastbroten nicht klappen? Natürlich hat das Ganze funktioniert, sonst würde ich euch das Rezept ja gar nicht vorstellen. Die gebratenen Toastrollen hatten gar keine Zeit richtig kalt zu werden, da waren sie auch schon wieder weg. Probiert es einfach auch mal aus.

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Zeitaufwand und Rezeptinfos

Vorbereitungszeit: 20 Minuten
Zubereitungszeit: 30 Minuten
Gesamtzeit: 50 Minuten
Ernährungsform: Vegane Küche
Gericht: Fingerfood, Snacks
Eigenschaft(en): sojafrei
Schwierigkeit: einfach
Zubereitungszeit: recht schnell zubereitet
Kosten: bis 5 €
Zubereitung: Braten

Unser Video zum Rezept

Die Im Video verwendete Musik ist von Kevin Mac Leod Intro: Heartwarming Titel: Bicycle Lizenz: Royalty free music Website: www.incompetech.com

Zutaten

  • 12 Scheiben Sandwichtoast
  • 1 Paprika, rot
  • 1 Paprika, gelb
  • 1 Zwiebel, klein
  • 100 gr Porree
  • 100 gr Kaisergemüse
  • 100 gr Prinzessbohnen
  • 100 ml Wasser
  • 1 TL Vegane Brühe
  • 1 TL Petersilie, getrocknet
  • 125 gr Kartoffelpürree, Pulver
  • Wasser, zum Einweichen
  • Öl, zum Braten

Portionen: 12Rollen

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So wird´s gemacht

  • Als erstes würfelt ihr eure Paprika und Zwiebel grob und gebt sie in einen Topf. Gebt auch das restliche Gemüse und Wasser hinzu und gart das Gemüse ca. 15 Minuten. In dieser Zeit könnt ihr euer Toastbrot schon einmal von den Rändern befreien. Falls es dafür schon zu hart ist, lasst diesen Schritt einfach aus. Die Ränder braucht ihr nicht wegschmeißen. Ihr könnt sie, wenn ihr wollt mit ins Gemüse machen oder aber für Paniermehl trocknen.
  • Wenn eurer Gemüse gar ist gebt ihr die vegane Brühe und die Petersilie hinzu und püriert alles grob. In die noch heiße Gemüsemasse rührt ihr nun das Kartoffelpüree Pulver. Wenn die Masse zu weich ist kommt noch etwas mehr Kartoffelpüree Pulver hinzu. Das Ganze muss richtig fest sein, sonst quillt sie nach dem braten aus den Toastrollen. Wichtig ist: Gut durchrühren.
  • Nun weicht ihr eine Scheibe Toastbrot kurz in Wasser ein, rollt es vorsichtig mit Hilfe einer Klarsichtfolie aus. Befüllt sie mit der Gemüsefüllung und rollt das Toastbrot mit der Folie zusammen. Jetzt könnt ihr entweder die Seiten nur zusammendrücken oder die Folie wie ein Bonbon einrollen und wieder öffnen. Eure erste Rolle ist schon fertig. 
  • Verfahrt bei den restlichen genauso und legt sie nebeneinander mit einem kleinen Abstand auf einen Teller, damit sie nicht zusammenkleben. Falls euch hinterher auffällt, das eine Rolle nicht richtig gerollt ist, ist das gar kein Problem, rollt sie einfach noch einmal feste ein. Gebt nun in eine nicht zu heiße Pfanne etwas Öl und dazu einen Teil der Toastrollen. Bratet sie auf kleiner Stufe bis sie goldbraun sind. Vor dem Verzehr etwas abkühlen lassen, dann schmecken sie besonders gut.
    Guten Appetit!

Tipps und Tricks

Natürlich könnt ihr bei der Füllung auch anders Gemüse, Pilze, Champignons oder Kräuter verwenden. Da sind eurer Fantasie keine Grenzen gesetzt, Hauptsache es schmeckt.
Habt ihr dieses Rezept schon ausprobiert?Markiert uns @mehralsrohkost oder tagged #mehralsrohkost

Kommentare

Dieser Beitrag hat 4 Kommentare

  1. Judith Benkhellouf

    Tolles Rezept, wir haben zu Dritt eine Packung Toast eingeatmet! Sehr sehr lecker, allerdings nicht für Abnehmwillige. Ich habe Vollkorntoast genommen, welcher nach dem Entrinden ziemlich klein wurde, ich es aber schaffte, es wieder auf Normalmaß zu rollen. Die gewässerte Scheibe zermatschte völlig, also einfach trocken ausrollen, geht wunderbar! Ganz wichtig ist es, sie nach dem Braten auf Küchenpapier zu entfetten, sie schmecken fantastisch!

    1. Nicole

      Hallo Judith,
      ich freu mich, dass euch die Toastrollen so gut geschmeckt haben! 🙂
      Du hast recht, dass die Rollen auf Küchenkrepp abtropfen sollten. Habe ich ganz vergessen zu erwähnen. Vielen Dank für den Hinweis.
      Liebe Grüße
      Nicole

  2. Marten

    Ich glaube du hast vergessen das Toastbrot in die Zutatenliste zu schreiben 😉
    Klingt aber ansonsten sehr lecker, werde ich sicher demnächst mal ausprobieren.

    1. Nicole

      Hallo Marten,
      schön, dass dir mein Rezept so gut gefällt! 🙂
      Vielen Dank für den Hinweis, ich habe das Toastbrot in die Zutatenliste aufgenommen. Manchmal sieht man halt den Wald vor lauter Bäumen nicht! 😉
      Liebe Grüße
      Nicole

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