Veganes Nua Dad Diew
Veganes Nua Dad Diew

Ich mag fremde Kulturen. Daher waren wir vor einiger Zeit auf einem thailändischem Sommerfest. An den vielen Ständen wurden natürlich vor allem landestypische Spezialitäten angeboten. Meist gab es auch irgendetwas dünn Geschnittenes, das relativ hart zu sein schien und mit süßer Thaisoße serviert wurde. Es roch sehr lecker und ging weg wie warme Semmeln. Deshalb wollte ich natürlich wissen worum es sich dabei handelt. Daher habe ich lange im Internet danach gesucht, konnte aber leider nichts finden. Danach habe ich bei einem befreundeten Youtube Kanal (HappyBeautyGoLucky), in dem thailändische Gerichte vorstellt werden, gefragt was das wohl gewesen sein könnte. Maureena, die Betreiberin des Kanals, wusste sofort, dass es sich dabei um Nua Dad Diew, einen beliebten thailändischen Snack handelt.

Nua Dad Diew oder Sonnenfleisch

Dieser Snack wird normalerweise aus dünnen getrockneten Rindfleischstreifen gemacht und mit Thaisoße serviert. Nua Dad Diew wird auch Sonnenfleisch genannt, da das Fleisch in Thailand in der Sonne gedörrt wird. Mein Ehrgeiz war geweckt, eine vegane Variante musste her. Erste Versuche mit dünn geschnittenem und gedörrtem Seitan und Tofu scheiterten kläglich. Der Seitan war hart wie Stein und der Tofu schmeckte einfach nur nach Brot. Eine Mischung aus beiden war auch nicht viel besser.

Dann startete ich einen letzten Versuch. Diesmal habe ich rohen Seitan gedörrt und der war natürlich wieder steinhart. In dem Moment habe ich mich an Kroepoek erinnert. Diese sind auch extrem hart und werden dann in heißem Fett luftig ausgebacken. Dies wurde natürlich sofort mit meinem Seitan ausprobiert. So bekam ich aus ein wenig Seitan ich eine richtig große Portion, die mit süßer Soße richtig gut schmeckte. Jetzt muss ich nur noch heraus finden wie nahe ich am ursprünglichen Nua Dad Diew bin.

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Zeitaufwand und Rezeptinfos

Vorbereitungszeit: 20 Minuten
Zubereitungszeit: 8 Stunden 5 Minuten
Gesamtzeit: 8 Stunden 25 Minuten
Ernährungsform: Vegane Küche
Gericht: Fleischersatz, Snacks
Eigenschaft(en): laktosefrei, low-carb
Schwierigkeit: einfach
Zubereitungszeit: sehr zeitaufwändig
Kosten: bis 5 €
Zubereitung: Dörren

Unser Video zum Rezept

Die Im Video verwendete Musik ist von Kevin Mac Leod Intro: Heartwarming Titel: Eastern Thought Lizenz: Royalty free music Website: www.incompetech.com

Zutaten

  • 70 gr Glutenmehl
  • 120 ml Wasser
  • 1 TL Thaigewürz, siehe Tipps und Tricks
  • 1-2 TL Sojasoße
  • Öl, zum Ausbacken
  • Chilisoße, süß

Portionen: 2Portionen

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So wird´s gemacht

  • Zuerst mischt ihr das Glutenmehl mit dem Thaigewürz. Soll euer Sonnenfleisch etwas salzig schmecken dann gebt 1 - 2 TL Sojasoße in das Wasser, bevor ihr es mit der Glutenmehlmischung vermengt. Wenn sich das Glutenmehl mit dem Wasser verbunden hat, lasst es bitte 10 Minuten ruhen, damit sich das Gluten entfalten kann. 
  • Danach schneidet ihr den rohen Seitan in möglichst dünne Streifen und gebt diese dann auf ein mit Folie ausgelegtes Dörrgitter. Dort dörrt ihr den Seitan so lange, bis er trocken ist. Bei mir hat das ca. 8 Stunden gedauert. Nun braucht ihr den Seitan nur noch in heißem Öl ausbacken und anschließend mit Süßer Chilisoße servieren.
    Guten Appetit!

Tipps und Tricks

Den getrockneten Seitan könnt ihr in einem dicht verschlossenen Glas bis zum Gebrauch aufbewahren. Wenn er richtig trocken ist, hält er mindestens 3 Monate.
Der Seitan muss nur ganz kurz ausbacken. Sobald er aufgegangen ist, muss er raus, sonst verbrennt er. Er muss nicht braun werden. Wenn ihr ihn braun haben möchtet, färbt ihn einfach vorher, z. B. mit Zuckerkulör, ein.
Süße Chilisoße gibt es im Asialaden oder im gut sortiertem Supermarkt.
 Thaigewürz
1 TL Korianderpulver
1 TL Knoblauchpulver
1 TL weißer Pfeffer
2 TL Zucker
1 TL Thai Currypulver (es schmeckt aber auch mit indischem Currypulver)
1 TL Braunalgenpulver oder gemahlene Noriblätter
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