Resteverwertung kann so lecker sein. Diesmal habe ich die Zutaten für das Rezept jedoch nicht im Kühlschrank, sondern im Brotkorb aufgespürt. Dort findet sich bei uns immer wieder das eine oder andere Brot oder Brötchen, welches seinen Zenit längs überschritten hat. Essen mag das dann keiner mehr, wegwerfen mag ich es aber auch nicht. Deshalb zeige ich euch heute, wie ihr aus den altbackenen Resten wunderbare Croutons selber machen könnt. Schließlich macht Vernaschen doch viel mehr Spaß als Wegwerfen, oder?
Knusprige Croutons in vielen Varianten
Ihr könnt dazu im Prinzip jedes Brot verwenden. Ursprünglich sind Croutons aus weißem Brot, Toast oder Brötchen. Die machen wir am liebsten auf Salate, Suppen oder Eintöpfe. Zum Knabbern bevorzugen wir jedoch dunkle Croutons aus Roggen-, Grau- oder Körnerbrot. Die haben mehr Würze und Geschmack. Doch Vorsicht! So gut die knusprigen Croutons schmecken, so kalorienreich sind sie auch. Dem könnt ihr entgegenwirken, indem ihr die Brotwürfel im Backofen oder der Heißluftfritteuse zubereitet. Dabei benötigt ihr weniger Fett als in der Pfanne.
Insbesondere der Backofen ist allerdings in den warmen Monaten keine gute Idee. Deshalb habe ich diesmal die klassische Zubereitungsart in der Pfanne gewählt. Außerdem hatte ich just zu dem Zeitpunkt, als ich das Video gedreht habe, keine alten Brotreste. Das macht aber nichts. Ihr könnt die knusprigen Leckereien auch aus frischem Brot machen.
Croutons schmecken frisch gemacht am Besten
Die besondere Würze bekommen meine Croutons durch frischen Knoblauch und etwas Rosmarin, den ich in das Olivenöl gebe. Das schmeckt wunderbar mediterran! Ihr könnt aber natürlich mit anderen Kräutern herumprobieren. Mir fallen da spontan Petersilie, Schnittlauch oder Thymian ein. Ich schaue einfach immer auf meiner Terrasse nach, was sich gerade anbietet.
Auf diese kreative Weise bewahrt ihr altes Brot vor dem Wegwerfen. Als Belohnung dafür erhaltet ihr knusprige Croutons zum Garnieren von Speisen oder als kleinen Snack für zwischendurch. Außerdem spart ihr auch noch Geld, denn im Handel kosten die leckeren Würfel nicht unter 99 Cent pro 100 Gramm. Es lohnt sich also auf jeden Fall, den Brotkorb im Auge zu behalten. Beachtet aber bitte, dass die fertigen Croutons auch in einem gut verschlossenen Behältnis nur ein paar Tage haltbar sind. Das Öl oder die Margarine können schnell ranzig werden. Wie ihr trotzdem problemlos größere Mengen auf Vorrat machen könnt, findet ihr unter Tipps & Tricks.
Was benötigt Ihr für dieses Rezept?
Für dieses einfache und schnelle vegane Rezept benötigt ihr keine besonderen Küchenutensilien.
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Zeitaufwand und Rezeptinfos
Unser Video zum Rezept
Artist: Kevin Mac Leod, www.incompetech.com
Quelle: Kevin Mac Leod
Lizenz: Creative Commons: By Attribution 4.0
Zutaten
- 3 Scheiben Toastbrot, oder 2 Scheiben übrig gebliebenes Brot oder 2 Brötchen
- 2 EL Margarine, bei Bedarf noch etwas zugeben
- 2 EL Olivenöl, bei Bedarf noch etwas zugeben
- Rosmarin, gemahlen
- Knoblauch, frisch
- Salz und Pfeffer
Portionen: 300Gramm
So wird´s gemacht
- Das Brot in Würfel schneiden und Beiseite stellen.
- Den Knoblauch fein würfeln.
- Olivenöl und Margarine in eine Pfanne geben. Während das Fett heiß wird mit Rosmarin, Knoblauch, Salz und Pfeffer würzen.
- Brotwürfel zugeben und auf kleinster Stufe goldbraun anrösten.
- Herdplatte ausschalten und die Brotwürfel 10 Minuten trocknen lassen. So werden sie richtig knusprig.
- Wir wünschen einen guten Appetit!
Tipps und Tricks
- Schneidet das Brot wie gehabt in Würfel und trocknet es dann auf einem Gitter.
- Die getrockneten Brotwürfel sind, z.B. in einem verschlossenen Glas lange haltbar. Bei Bedarf könnt ihr dann die gewünschte Menge aus dem Glas nehmen und sie, wie im Rezept beschrieben, zubereiten.