Unser heutiges Rezept ist ideal für die letzten Wochen der Rosenkohlsaison. Dann hat das vitaminreiche Wintergemüse Frost bekommen und ist dadurch besonders süß und mild. Perfekt um daraus veganes Fingerfood zu machen. Frittierter Rosenkohl war für mich dabei die erste Wahl. Er benötigt wenig Zeit, ist kinderleicht zubereitet und schmeckt einfach köstlich. Ein gesunder, regionaler Snack, den ihr unbedingt ausprobieren solltet.
Frittierter Rosenkohl – lecker, vitaminreich, regional
Lasst euch davon auch nicht dadurch abhalten, dass Rosenkohl immer noch ein Imageproblem hat. Früher schmeckte er meist bitter und wurde so lange gekocht bis er innen komplett matschig war. Als Krönung gab es dann meist noch reichlich Muskat obendrauf. Mir hat das nie geschmeckt und deshalb habe ich lange die Finger von diesem Gemüse gelassen.
Seitdem hat sich jedoch viel verändert. Die meisten Sorten schmecken inzwischen milder, leicht nussig und auch süßer. Das verbessert sich nochmals, wie bereits erwähnt, nach den ersten Frösten. Damit erschließen sich völlig neue Möglichkeiten bei der Zubereitung und dieser verlockende Snack ist eine davon.
Den Rosenkohl habe ich nicht gekocht sondern nur blanchiert. So bleibt er bissfest und behält die meisten seiner vielen Vitamine und Mineralstoffe. Beim Panieren kam veganer Tempura Teig zum Zuge, den ich mit Reismehl zubereitet habe. Dadurch nimmt er nur sehr wenig Fett beim Frittieren auf und sorgt dennoch für eine knusprige Ummantelung. Das Ergebnis ist ein leckerer, innen frischer und außen krosser Snack, der zudem noch sehr gesund ist.
Beim Dip greifen wir gern auf Sambal Oelek zurück. Die Schärfe der indonesischen Würzsauce harmoniert unglaublich gut mit der milden Süße der frittierten Kohlbällchen und sorgt für ein außergewöhnliches Geschmackserlebnis. Regionaler Sprossenkohl mit japanischer Panade und indonesischer Würze sind offensichtlich eine gute Kombination. Vielleicht ist Frittierter Rosenkohl ja gar ein Geheimtipp für vegane Grillevents in diesem Sommer.
Was benötigt Ihr für dieses Rezept?
Ihr benötigt keine besonderen Küchengeräte für dieses einfache vegane Gericht. Ein gutes Gemüsemesser ist dennoch von Vorteil denn der Rosenkohl möchte geschält werden und das ist gar nicht so einfach. Wenn ihr das nicht möchtet oder ihr das Rezept auch außerhalb der Saison zubereiten wollt, nehmt einfach tiefgekühlten Rosenkohl. Das ist zwar nicht so nachhaltig, geht aber dafür noch schneller.
Unsere Empfehlungen:
Rezept: Vegane cremige Rosenkohlsuppe
Rezept: Falafel aus Kichererbsen
Und noch ein Rezept: Vegane Nuggets aus Kartoffeln
Wissen: Rosenkohl auf Wikipedia
Zeitaufwand und Rezeptinfos
Unser Video zum Rezept
Artist: Kevin Mac Leod, www.incompetech.com
Quelle: Kevin Mac Leod
Lizenz: Creative Commons: By Attribution 4.0
Zutaten
- 1 Kilo Rosenkohl
- Wasser
- Pflanzenöl
Für den Tempurateig:
- 100 g Stärke
- 100 g Reismehl
- 130 ml Wasser
- Salz und Pfeffer
Portionen: 3Personen
So wird´s gemacht
- Den Rosenkohl schälen, in eine Schüssel geben und mit heißem Wasser übergießen. Deckel auf die Schüssel geben und kurz ruhen lassen, damit er blanchiert.1 Kilo Rosenkohl
- Während der Rosenkohl ruht den Tempurateig vorbereiten. Hierzu einfach alle Teigzutaten vermischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.Wasser, 100 g Stärke, 100 g Reismehl, Salz und Pfeffer
- Den Rosenkohl über einem Sieb abgießen, gut abtropfen lassen und mit kaltem Wasser abspülen. Danach zum Teig geben. Gut durchrühren und anschließend Stück für Stück in heißem Öl ausbacken.Pflanzenöl
- Zwischendurch immer wieder umrühren, damit der Rosenkohl gut mit Teig ummantelt ist. Das ist besonders wichtig da Tempura Teig mit Reismehl etwas dünner ist als andere Varianten und das Mehl recht schnell zu Boden sinkt.
- Sollte etwas Teig übrig bleiben, diesen zum Schluss in das heiße Öl laufen lassen und ausbacken. Das sieht schön zur Dekoration aus und schmeckt zudem gut.