Frutarier gehen in ihrer Ernährung noch einen Schritt weiter als die Veganer. Die Bezeichnung Frutarier entstand aus den englischen Begriffen für “fruit” und “vegetarian”, was dann das Kunstwort “fruitarian” ergab. Aus der Bezeichnung lässt sich gut erkennen, dass Frutarier, oder auch Fruganer, Fruitarier, Fructarier, Frutaner, Fruitaner, sich hauptsächlich von Früchten ernähren. Damit leben sie eine besonders strenge Form des Veganismus.
Frutarier, leben und leben lassen
Hinter dieser Philosophie steckt, dass Fructarier ihre vegetarische Lebenseinstellung auch auf Pflanzen beziehen. Sie meiden nicht nur alle Lebensmittel, bei denen Tieren Leid zugefügt wird, sondern auch solche, bei denen Pflanzen Schaden nehmen. In der Konsequenz essen sie hauptsächlich Obst, welche von den Bäumen fällt. Dazu kommt Gemüse, wie Tomaten, Paprika, Gurken, Zucchini, Auberginen oder Kürbis. Ebenfalls erlaubt sind Nüsse und Samen.
Außerdem gehören Hülsenfrüchte wie Linsen, Erbsen oder Soja zum Speiseplan. Ebenfalls erlaubt sind Getreide und Getreideprodukte. Die Begründung dafür ist, dass die Pflanzen bei der Ernte bereits abgestorben seien. Auf Grund der sehr eingeschränkten Ernährung droht Frutariern ein Nährstoffmangel. Wohl auch deshalb ist die Anzahl der Menschen, die diese Ernährung dauerhaft praktizieren, sehr überschaubar.
Dieser Beitrag hat 5 Kommentare
Ok, jedem seine Meinung. Aber die Ernährung als schlecht zu bezeichnen finde ich falsch. Ich selber verzichte auf Fleisch, Milch und Eier. Bei Fisch achte ich auf artgerechte Haltung etc.. Mein Mann ist Veganer. Wir werden recht oft schief angeguckt.
Ich persönlich denke: jedem was ihm gefällt, solange es keinem andern Menschen schadet.
Ist eine schlechte Ernährung
So weit ich weiß, stehen Hülsenfrüchte und Getreide auf KEINEN Fall auf dem Speiseplan eines Frutariers. Die erwähnten Produkte können in gekeimter oder fermentierter Form auf dem Speiseplan eines veganen Rohköstlers stehen. Frutarier essen nur Früchte, u.a., weil sie diese für die menschliche artgerechte Nahrung halten, die im Vergleich zum Fleisch und Gemüse, keine Parasiten im Verdauungstrakt braucht, um diese zu verdauen und dem Menschen als “Dank” ihre Stoffwechselabbauprodukte und ein bisschen Serotonin zu hinterlassen. Reife Früchte sind direkte Zellnahrung.
Ich denke, jedes “Extrem” ist über längere Zeit gelebt, ungesund für den menschlichen Körper. Man könnte noch den “Abwechslungsionisten” zum Leben erwecken.
Das ist wohl auch der Grund, dass es wirklich nur wenige Menschen gibt, die diese Form der Ernährung dauerhaft praktizieren. Die “Abwechslungsionisten” gibt es ja bereits. Die heißen dann neudeutsch “Flexitarier”
vg Michael